Münchner Merkur, 17.3.2017
Flach ist großartig. Scheinbar leichtfüßig wirbelt sie durch den Monolog, der gar keiner ist, sondern zahlreiche Dialoge enthält. Neben den Sophies – die Widerstandskämpferin taucht immer wieder auf – gibt sie den heimtückischen Professor, die unbescholtene Uni-Sekretärin, den Gestapo-Mann und, und, und. Mit teils in Karikatur übergehendem Mienenspiel und rapiden Wechseln zwischen Tragödie und Komödie verleiht sie nicht nur der Juristen-Sophie, sondem auch der historischen Scholl ein menschliches Antlitz. Letzterer reißt sie damit die mythische Maske vom Gesicht: „Helden sind eine Erfindung derer, die sie brauchen“, heißt es da.
Schülerstimmen, März 2017.
– Mir hat das Stück sehr gut gefallen, weil Weiße-Rose-Sophie Scholl nicht nur als Heldin und große Widerstandskämpferin dargestellt wurde, sondern auch als Person. Sie hatte auch ihre kleinen und großen Probleme. Auch die Handlung der gegenwärtigen Sophie Scholl stellte eine moralische Frage. Es brachte die Zuschauer, inklusive mir, zum Nachdenken, was auch wohl die Absicht der Regisseurin war.
– Die Schauspielerin war gut für die Rolle geeignet, mit einer sehr guten Körpersprache und ebenso guter Interaktion mit dem Publikum, sowie deutliche Wechsel zwischen den Figuren. Am besten gefiel mir das Ende, mit einer tief moralischen offenen Frage, die mich selbst auch noch jetzt drei Tage später beschäftigt.
www.theaterkritiken.de, März 2017
Marget Flach spielte in 70 Minuten die beiden Sophies und vermittelte zwei unterschiedliche Lebenssituationen. Der Widerständlerin Sophie Scholl legte die Autorin dabei die eigenen Briefworte in den Mund, was die Figur sehr authentisch machte. Es gelangen anrührende Szenen mit Originalton Sophie Scholl.(…) Es war ein Vergnügen, Marget Flach bei ihrem impulsiven und agilen Spiel zuzuschauen. Die Spielfreude war ihr deutlich anzusehen. Sie erfüllte ihre darstellerischen Aufgaben gekonnt und mit Verve.